
25.01.2021
Vorschau | 21. Spieltag
Türkgücü München in Kaiserslautern gefordert
Am 21. Spieltag gastiert Türkgücü München beim 1. FC Kaiserslautern. Mit einem Sieg gegen die Pfälzer kann man den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wahren.
Die vergangenen sechs Spiele gingen für Türkgücü München nicht mehr verloren, vier Siege holte und nur ein Gegentor kassierte man in dieser Zeit. „Die Mannschaft arbeitet im Kollektiv sehr gut gegen den Ball. Einzelne Spieler will ich dabei gar nicht hervorheben. Alle arbeiten im Verbund hervorragend gegen den Ball“, lobte Trainer Alexander Schmidt daher die Defensivstärke seiner Mannschaft im Vorfeld der Partie in Kaiserslautern.
Tabellenplatz fünf belegt Türkgücü nach 20 Spieltagen - ein mehr als beachtliches Resultat für den Aufsteiger. Der kommende Gegner tut sich in der bisherigen Saison hingegen schwer, mit Rang 18 steht man auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Deutsche Meister von 1998 stellt in der aktuellen Spielzeit die viertschwächste Offensive – nur 20 Treffer gelangen dem FCK.
In der gegnerischen Hintermannschaft konnte Schmidt jedoch eine positive Entwicklung beobachten: "Der Gegner hat seinen Spielstil geändert und ist mittlerweile sehr kompakt. Insgesamt lässt Kaiserslautern wenig zu, obwohl sie zuletzt diese Gegentore in Dresden bekommen haben - das war eine unglückliche Niederlage. Insgesamt sind sie geschlossener, etwas defensiver und alle arbeiten gut gegen den Ball", erklärte der Trainer und ging sogar noch einen Schritt weiter: "Kaiserslautern hat sich meiner Meinung nach gefangen, obwohl es tabellarisch nicht danach aussieht. Aber von ihrem gesamten Stil her wirken sie wesentlich stabiler."
Nach zuletzt zwei torlosen Unentschieden gegen die SpVgg Unterhaching und den FC Bayern München II möchte Türkgücü auch im Angriff wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Zwar ist die stabile Defensive ein Grund zur Freude, aber Schmidt betonte schon nach dem Bayern-Spiel, er wolle "nicht 0:0 spielen, grundsätzlich wär‘s mit lieber, wenn wir 1:0 gewonnen hätten".
Daher gilt es, die Gelegenheiten, die sich bieten, auch zu nutzen. So auch das Credo des Coaches: "Jetzt gilt es noch mehr Torchancen zu kreieren. Gegen Bayern hatten wir gute Tormöglichkeiten, aber wir waren nicht effektiv genug. Aus den Großchancen hätten wir ein Tor erzielen müssen."
Auch dafür wurden mit Lucas Röser und Basti Maier zwei Neuzugänge verpflichtet. Beide sollen die Offensive variabler machen. Denn bisher zeigten sich die Münchner stark abhängig von den beiden Topscorern Sercan Sararer und Petar Sliskovic. Gegen Bayern II brachten Röser und Maier sichtbar frischen Wind in das Angriffsspiel, in Kaiserslautern muss dabei nur noch etwas Zählbares herausspringen.
Die Begegnung wird am 26. Januar um 20 Uhr angepfiffen. Magenta Sport überträgt das Aufeinandertreffen live.